Unter den sozialen Medien will Facebook den Kampf gegen Falschmeldungen im Netz anführen. Doch bisher scheute man sich, journalistische Verantwortung für millionenfach geteilte Inhalte zu übernehmen.
Obwohl Spaßmeldungen, fabrizierte Berichte oder politisch stark gefärbter Journalismus dem neugierigen Medienkonsumenten schon seit Anbeginn der Zeiten das Leben schwer machen, haben es all diese Phänomene, zusammengefasst unter dem fragwürdigen Sammelbegriff "fake news", vor einigen Monaten schlagartig ins Zentrum des öffentlichen Interesses geschafft, wo sie seitdem auch verbleiben.
Das mag einerseits am historisch hohen Polarisierungsgrad des US-Wahlkampfes und seinem unerwarteten Ergebnis liegen – andererseits deutet die Intensität der Debatte aber auch auf länger bestehende Probleme in der Medienlandschaft des 21. Jahrhunderts hin.