Soll der Heldenplatz umbenannt werden? Nein. Es gibt eigentlich keinen zwingenden Grund dazu.
Am passendsten für das Österreich des Jahres 2017 wäre ohnehin Prinz-Eugen-Platz: proeuropäisch (zuletzt im Van-der-Bellen-Wahlsieg zum Ausdruck gekommen), antitürkisch (Staatsräson vom Kanzler bis zum Außenminister, in Ansätzen auch bei den Grünen vorhanden, erst recht bei den Freiheitlichen) und auch dem Diversity-Gedanken (ein Zuwanderer aus Savoyen und homosexuell) Rechnung tragend.
Prinz Eugen, der Oberbefehlshaber im Großen Türkenkrieg gegen die Osmanen, ist jedenfalls gemeinsam mit Erzherzog Karl, als Feldherr siegreich gegen Napoleon Bonaparte, der Namensgeber des Heldenplatzes - in ihrer Funktion als Held.