Opel-Verkauf bereits in erster Märzwoche?

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Der französischer Autobauer PSA Peugeot Citroën will den deutschen Konkurrenten laut einem Zeitungsbericht noch vor dem am 6. März beginnenden Genfer Autosalon übernehmen.

Der geplante Kauf des deutschen Autoherstellers Opel durch den französischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroën soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bereits in der ersten Märzwoche über die Bühne gehen.

Sowohl Opel und dessen Mutterkonzern General Motors als auch PSA wollten das Geschäft noch vor dem am 6. März beginnenden Internationalen Autosalon in Genf vollziehen, berichtet die Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe.

Den "FAZ"-Informationen zufolge soll PSA besonders an dem Opel-Modell Mokka und dem neuen Elektroauto Ampera-e interessiert sein. Beim Kaufpreis gebe es noch offene Fragen. Ungeklärt sei zum Beispiel die Verrechnung von abgewandelten Insignia-Modellen, die Opel derzeit am Stammsitz in Rüsselsheim für die GM-Marke Buick baue.

Dem Bericht zufolge dürfte am Ende der Transaktion lediglich ein symbolischer Kaufpreis genannt werden, die tatsächliche Paketsumme für Außenstehende dagegen schwer zu ermitteln sein. Obwohl diese Verhandlungen laut "FAZ" bis zur letzten Minute dauern dürften, würden die Beteiligten davon ausgehen, dass das Geschäft nicht mehr scheitern werde.

Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, will der PSA-Konzern mit den Marken Peugeot, Citroen und DS die Europasparte des US-Autobauers General Motors (GM) kaufen, zu der auch Opel gehört. In Deutschland gibt es deshalb Sorge um die mehr als 18.000 Arbeitsplätze. In einem Telefonat mit Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel gab PSA-Chef Carlos Tavares am Dienstag eine Job- und Standortgarantie ab.

(APA/AFP)

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