Paul Achleitner ist derzeit die prominenteste Figur im deutschen Bankwesen. Gier fresse Hirn, meint er. Und Europa unterschätze viele Gefahren.
Sie sind seinerzeit als 18-Jähriger aus Österreich in die Welt hinaus gegangen. Wenn Sie heute – von Deutschland aus – auf Österreich schauen: Was beunruhigt Sie?
Paul Achleitner: Dasselbe wie in anderen Ländern. Obwohl es uns objektiv gesehen relativ gut geht, sind die Menschen ziemlich unruhig und unzufrieden, sodass man leicht auf populistische Töne hereinfällt. Und dann gibt es möglicherweise politische Veränderungen, die man am Ende vielleicht gar nicht gewollt hat – wie beim Brexit.