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Macron und Merkel haben eine historische Chance

Der neue französische Präsident, Emmanuel Macron, wird sich nach den Vorgaben der deutschen Kanzlerin, Angela Merkel, richten müssen: Europa ja, Eurobonds nein.
Der neue französische Präsident, Emmanuel Macron, wird sich nach den Vorgaben der deutschen Kanzlerin, Angela Merkel, richten müssen: Europa ja, Eurobonds nein.(c) Archiv
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Das Haus Europa steht stabil da. Euro und EZB haben sich bewiesen. Aber die Verantwortung für Reformen bleibt in den Hauptstädten.

Die Würfel sind gefallen. Zum ersten Mal seit der Krise und dem Brexit-Votum können wir in Europa wieder ernsthaft für die Zukunft planen. Und, Überraschung: Die sieht gar nicht so schlecht aus. Fassen wir den Istzustand rasch zusammen: Die Briten wollen raus, farewell. In Paris wird morgen, Sonntag, ein Pragmatiker namens Emmanuel Macron angelobt. Und in Berlin wird Mama Merkel den von den Medien kurzzeitig gehypten Scherzkandidaten der SPD derart zertrümmern, dass wir seinen Namen schon jetzt vergessen haben. Das alles gibt Planungssicherheit.

Auch das ist der Istzustand: Europa kann mit immer stärkeren Wirtschaftsdaten aufwarten. Konjunktur, Inflation und sogar die Daten zur Arbeitslosigkeit bewegen sich wieder in die richtige Richtung. Kaum ein Tag, an dem die Märkte nicht von positiven Daten überrascht werden.

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