Die beiden Ex-Premiers vereinbarten ein neues Wahlgesetz, das den Weg zur Neuwahl im Frühherbst ebnen können. Offenbar ist für die Zeit danach eine Große Koalition im Gespräch.
Das dauerkriselnde Italien hat sich gerade erst von den Schmutzkampagnen vor dem Verfassungsreferendum im Dezember erholt – und schon droht der nächste Wahlkampf: Möglich ist, dass die Italiener bereits im Frühherbst erneut zu den Urnen gerufen werden, diesmal, um ein neues Parlament zu wählen. Eigentlich wäre das Votum erst im Frühling 2018 vorgesehen gewesen.
Eine vorzeitige Wahl fordern bereits seit Monaten die beiden Zampanos der Opposition, Komikerpolitiker Beppe Grillo und Medienmogul Silvio Berlusconi. Für sie war das deutliche Nein beim Referendum im Dezember ein Zeichen dafür, dass die Italiener einen fundamentalen Wechsel wollen. Tatsächlich war damals auch Matteo Renzi als Premier und Parteichef zurückgetreten.