Ex-Box-Champion Klitschko kommt zum ÖVP-Parteitag

 Vitali Klitschko
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Am Samstag wird Sebastian Kurz offiziell zum ÖVP-Chef gewählt, die Statuten werden reformiert. Unter den prominenten Gästen sind auch KTM-Chef Stefan Pierer und Ex-Stabhochspringerin Kira Grünberg.

Zum ÖVP-Bundesparteitag und zur Kür des neuen Parteichefs Sebastian Kurz im Linzer Design Center werden am Samstag eine Reihe prominenter Gäste erwartet, allen voran der Kiewer Bürgermeister und ehemalige Box-Champion Vitali Klitschko, den Kurz von einem Treffen bei der Münchner Sicherheitskonferenz kennt.

Neben Klitschko ist am Parteitag selbst auch KTM-Chef Stefan Pierer anwesend. Andere Promis wie die ehemalige Stabhochspringerin Kira Grünberg, die nach einem Trainingsunfall im Rollstuhl sitzt, Runtastic-CEO Florian Gschwandtner oder der Schauspieler Serge Falck, dessen Vater Ludo Dierickx Grün-Politiker in Belgien war, nehmen nach dem Parteitag am Sommerfest der "Bewegung Sebastian Kurz" vor dem Design Center teil.

Bei dem Parteitag am 1. Juli wird der Außen- und Integrationsminister offiziell zum neuen ÖVP-Chef und Nachfolger von Reinhold Mitterlehner gewählt. Darüber hinaus soll eine Statutenreform beschlossen werden, die folgende Punkte umfasst: Die Erstellung der Bundesliste für Nationalratswahlen sowie die Europawahlliste wird zur Kompetenz des Parteichefs. Hier bekommt Kurz ein Durchgriffsrecht und die Landeslisten werden im Einvernehmen zwischen Landesorganisationen und Parteichef erstellt, wobei Kurz ein Vetorecht erhält.

Reißverschlussprinzip für alle Kandidatenlisten

Die Bestellung des Generalsekretärs und Bundesgeschäftsführers geht in die Kompetenz des Parteichefs über. Gleiches gilt für die Aufstellung des gesamten ÖVP-Regierungsteams. Für sämtliche Kandidatenlisten wird ein Reißverschlussprinzip verankert, das für Geschlechterparität sorgen soll.

Die von Kurz ebenfalls angekündigte Möglichkeit der Vorreihung bei entsprechender Vorzugsstimmenzahl bedarf keiner Änderung, weil diese schon jetzt im Statut steht. Details dazu soll der Bundesparteivorstand festlegen. Festgehalten wird zudem, dass bei Wahlen künftig auch Nicht-Mitglieder für die ÖVP kandidieren und Mandate annehmen dürfen.

Neben Kurz werden am Parteitag in Linz auch die Stellvertreter des neuen Parteichefs gewählt.

(APA/Red.)

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