Der Finne Valtteri Bottas schwärmt von Mercedes, ist von den Ratschlägen der Teamchef Toto Wolff und Niki Lauda angetan, er will in Spielberg aufzeigen. Der 27-Jährige räumt auch mit Klischees auf und widerspricht dabei sogar Aki Kaurismäki. „Finnen sind nicht zu blöd, um Angst zu haben.“
Die Presse: Sie fahren für Mercedes, sind WM-Dritter, haben bereits einen GP gewonnen in dieser Saison, für Sie muss eigentlich gerade ein Traum in Erfüllung gehen?
Valtteri Bottas: Ein Traum, das ist es für mich definitiv. Das ist aber auch der Traum jedes Rennfahrers, mitzufahren allein genügt doch nicht. Ich will gewinnen! Und Champion zu werden, deshalb steigst du doch in den Rennwagen. Mercedes gibt mir diese Chance, ich kann mich entwickeln und das erfüllt mich mit Stolz.
Wie haben Sie reagiert, als Sie von Rosbergs Rücktritt erfahren haben?
Ich war ungefähr eine Minute lang irritiert . . .
. . . und dann?
Dann habe ich sofort zum Telefon gegriffen, Toto Wolff angerufen und ihm gesagt, dass ich unbedingt dieses Cockpit haben möchte. Ich sagte ihm, dass doch irgendwer diesen Job erledigen müsse. Und dass ich sehr glücklich wäre, wenn er denn eine Möglichkeit für mich sehen würde. Er hörte zu, wollte nichts versprechen, andere Optionen prüfen. Aber jetzt sitze ich hier.