Live-Musik in Wiens U-Bahn-Stationen wird ausgeweitet

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Die "U-Bahn-Stars" spielen ab Ende September auch in den Stationen Karlsplatz und Praterstern. Die Probephase im Westbahnhof wurde von den Fahrgästen gut angenommen.

Die "U-Bahn-Stars" dürfen weitersingen: Das Projekt mit gecasteter Live-Musik in Wiener U-Bahn-Stationen geht in die Verlängerung und wird auf vorerst drei Standorte ausgeweitet, teilten die Wiener Linien am Dienstag mit. Zum Westbahnhof, wo am 6. Juli die Probephase begonnen hat, kommen ab Ende September der Karlsplatz und der Praterstern dazu.

Zu Testzwecken wird das Geschoß zwischen U3 und U6 am Westbahnhof seit knapp einem Monat von rund einem Dutzend Künstlern bzw. Bands täglich zwischen 15.00 und 23.00 Uhr bespielt. Das Feedback der Passanten sei sehr positiv gewesen, begründete die Projektinitiatorin, Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), per Aussendung die Entscheidung, den Konzertreigen im Untergrund fortzusetzen.

Für die Auftritte am Westbahnhof hatten sich im Vorfeld gut 200 "Star"-Aspiranten beworben, die Auswahl wurde schließlich per Jury und Online-Voting getroffen. Aus diesem Pool will man auch für die zusätzlichen beiden Stationen schöpfen. Darüber hinaus haben Hobbymusiker, beim Buskers Festival für Straßenkunst - dieses findet von 8. bis 10. September am Karlsplatz statt - die Möglichkeit, vor der Jury vorzuspielen.

Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl versicherte in der Aussendung, dass die Zusammenarbeit mit den Künstlern am Westbahnhof reibungslos geklappt habe. Eine fixe Entlohnung erhalten die Sänger und Musiker übrigens nicht: Sie dürfen um Hutgeld spielen. Das hatte bereits für Kritik u.a. von Gewerkschaft und den Grünen gesorgt.

(APA)

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