Die Katschbergstraße konnte nach noch nicht von den Geröllmassen befreit werden, auf der Großarler Landesstraße ist seit den Morgenstunden wieder eine Spur frei.
Nach den heftigen Unwettern in den Salzburger Gebirgsgauen mit zahlreichen Murenabgängen am Wochenende hat sich am Montag die Lage nach Aufhören der Regenfälle etwas entspannt. Nachdem die Feuerwehren die ganze Nacht durchgearbeitet haben, ist die Großarler Landesstraße (L109) im Pongau wieder befahrbar. Noch gesperrt ist laut Polizei die Katschbergstraße B99 zwischen Untertauern und Obertauern.
Die Großarler Landesstraße von St. Johann nach Großarl ist seit den Morgenstunden einspurig befahrbar, es wurde ein Ampelbetrieb eingerichtet. Die Gasteiner Straße bei Dorfgastein, die auch von einem Murenabgang betroffen war, ist ebenfalls befahrbar. Die Katschbergstraße hingegen konnte noch nicht von den Geröllmassen und Schlamm befreit werden, rund 1500 Kubikmeter haben die Fahrbahn bis zu drei Meter hoch verschüttet.
Bei einem Murenabgang in Viehhofen im Pinzgau wurde am Sonntagabend ein Einfamilienhaus an der Hangseite beschädigt. Erd-und Geröllmassen drangen durch zwei Dachfenster in das Haus. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Die örtliche Feuerwehr stand mit Kettenbaggern im Einsatz. Auch im Pongau kam es gestern erneut zu einem Murenabgang, und zwar im Gemeindegebiet von Kleinarl südlich des Jägersees. Die Straße bis zum Tappenkarsee war am Montagvormittag noch gesperrt.
Der Hochwasseralarm für die Salzach in Mittersill im Pinzgau konnte wieder aufgehoben werden. Von den Unwettern am Wochenende waren rund 30 Gemeinden im Pinzgau, Pongau und Lungau betroffen. Seit gestern, Sonntag, in der Früh haben sich rund 900 Feuerwehrleute an den Aufräumarbeiten beteiligt. Am Montag hat sich das Wetter wieder von seiner freundlichen Seite gezeigt, die Niederschläge haben aufgehört. Die Aufräumarbeiten werden allerdings noch Tage dauern.
(APA)