Das Parlament zieht um – nicht zum ersten Mal. Abgeordnete tagten schon im Schloss, in der Kirche und auch schon in der Hofburg.
Der Nationalratssitzungssaal am Mittwochvormittag: Ein Mann mit beidseits tätowierten Armen steht beim Rednerpult. Es handelt sich aber nicht um einen Modetrend, der nun auch Abgeordnete erreicht hat. Vielmehr ist hier ein Arbeiter am Werk, der mit einem Kollegen das Pult abtransportieren will. Das alte Mobiliar, es muss weg. Die Mandatare und ihre Mitarbeiter sind bereits in Richtung Hofburg gezogen, die samt angrenzenden Pavillons das Ersatzquartier für das Parlament während der Renovierung bieten wird. Es ist nicht der erste Umzug in der Geschichte des österreichischen Parlamentarismus. Und es ist eine Rückkehr an jene Stätte, an der alles begann.