Stephanie Cox hält es für wichtig, dass Peter Pilz nach den Belästigungsvorwürfen die Konsequenzen gezogen hat. Sie selbst wollte eigentlich nie in die klassische Politik.
Bis jetzt hat sich Stephanie Cox (28) eher zurückgehalten, was die Belästigungsvorwürfe gegen Peter Pilz angehen. Wenn sie aber einmal anfängt, darüber zu reden, dann wird es länger – und geht vom konkreten Fall schnell zu dem über, was alles in der #metoo-Debatte an die Oberfläche kommt, was es über unsere Gesellschaft aussagt, wie Machtgefälle abgebaut werden müssten. Doch zurück zum Pilz-Rücktritt: „Es war wichtig, dass er die Konsequenzen gezogen hat“, sagt Cox.
Eine Entscheidung, die sie respektiere – daher habe sie auch die Petition eines ihrer Mitstreiter nicht unterschrieben, dass Pilz sein Mandat trotz der Vorwürfe annehmen möge. Ein Urteil maße sie sich aber nicht an. Man müsse den Frauen zuhören, sie ernst nehmen, dürfe aber auch keine voreiligen Urteile fällen. „Sexismus und sexuelle Übergriffe gehen jedenfalls gar nicht. Ich stehe hinter allen Frauen, denen Unrecht passiert ist.“ Auch sie habe immerhin schon unangenehme Situationen erlebt. Mit Pilz, den sie seit vier Monaten kennt, habe sie aber keine schlechten Erfahrungen gemacht oder miterlebt. Weil sie das öfter gefragt werde.