Religionsbehörde

Die mächtige Diyanet im laizistischen Staat

Die staatliche Religionsbehörde in der Türkei, Diyanet, war immer schon ein amorphes Wesen. Die Republik versteht sich seit ihrer Gründung durch Atatürk als laizistischer Staat. Warum dann also eigentlich eine Religionsbehörde? Nun: Der neugegründete Staat wollte zum einen die direkte Kontrolle über Religionsangelegenheiten und zum anderen radikale Strömungen verhindern.

Diese staatlich gelenkte Religion war im Übrigen auch für die Emigranten prägend, man denke beispielsweise an die vielen Vereins- und Moscheegründungen der ehemaligen Gastarbeiter etwa in Deutschland und Österreich. Wurde aber von Diyanet jahrzehntelang ein gemäßigter Islam vermittelt, ist es heute eine eher konservative Ausrichtung, und das wirkt sich auch auf die Emigranten aus.

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