Der umworbene Tiroler Landeshauptmann

Nach den Landtagswahlen Ende Februar kann sich Günther Platter wohl seinen Koalitionspartner aussuchen.
Nach den Landtagswahlen Ende Februar kann sich Günther Platter wohl seinen Koalitionspartner aussuchen. APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Für die Wahl im Februar hat Günther Platter nicht viel zu befürchten. Der Sieg ist für die ÖVP nicht in Gefahr, an Koalitionspartnern mangelt es nicht. Überraschen könnte die Liste Fritz.

Wie sich die Zeiten geändert haben. Wenn in Tirol am 25. Februar 2018 der Landtag neu gewählt wird, kann sich ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter entspannt zurücklehnen und auf das Ergebnis warten. Seine Partei wird wahrscheinlich zulegen (oder das Ergebnis aus dem Jahr 2013 zumindest halten), und anschließend kann er sich aussuchen, mit wem er regieren will: den Grünen, der SPÖ oder der FPÖ. Einer von der „Tiroler Tageszeitung“ in Auftrag gegebenen aktuellen Umfrage des Instituts Research Affairs zufolge würden die Freiheitlichen auf 24 Prozent (2013: 9,3 Prozent) kommen, die SPÖ auf 14 Prozent (2013: 13,7 Prozent) und die Grünen auf zwölf (2013: 12,6 Prozent).

2013 stand Platter noch mit dem Rücken zur Wand. Angesichts unsicherer Umfragewerte, zweier starker Konkurrenten im eigenen Lager (Liste Fritz und Vorwärts Tirol) und elf Listen insgesamt machte man sich in der Volkspartei schon auf das Schlimmste gefasst – inklusive eines Koalitionsszenarios ohne ÖVP-Beteiligung. Bekanntermaßen kam alles anders. Platter legte einen beachtlichen Wahlkampf hin, kam mit minimalen Verlusten auf 39,4 Prozent, beendete die Zusammenarbeit mit der SPÖ und ging eine Koalition mit den Grünen ein.

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