Zwischentöne

Franz Lehárs Lieblingstenor und sein bewegtes Leben

Eine Buchneuerscheinung gibt Einblicke in das Musikleben der Silbernen Operettenära, Sängertriumphe und -nöte in der NS-Zeit und danach.

Der heutige Montag ist ein Gedenktag für Musikfreunde: Vor 70 Jahren starb Richard Tauber, der Weltstar aus Linz. Er starb in London, weil ihn die Heimat vertrieben hatte, obwohl er für Opern- und Operettenliebhaber einer der absoluten Favoriten unter den Sängern seiner Zeit war.

Nicht nur diese Vertreibung aus sattsam bekannten „rassischen“ Gründen, sondern auch viele andere Facetten von Taubers Lebenslauf sorgten für eine Legendenbildung schon zu Lebzeiten. Erst recht die tragischen Umständen seiner letzten Lebensmonate: Der an Lungenkrebs erkrankte Tenor gab dem Ensemble der Wiener Staatsoper anlässlich von deren erstem Nachkriegsgastspiel in England am 27. September 1947 noch einmal die Ehre. Mit den wiedergefundenen Kollegen aus Glanzzeiten sang der schon vom Nahen des Todes gezeichnete noch einmal Mozarts „Don Giovanni“ – tags darauf zeichnete er die letzte seiner populären Shows für die BBC auf, am 2. Oktober wurde ihm im Guy's Hospital der linke Lungenflügel entfernt . . .

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