Fujitsu könnte sich wegen des Namens "iPad" mit Apple anlegen. Der japanische Hersteller hat bereits 2003 einen Computer unter diesem Namen auf den Markt gebracht. Das US-Patentamt prüft den Fall.
Die Marke "iPad" ist in den USA offenbar schon seit Jahren heiß begehrt. 2003 beantragte Fujitsu die Markenrechte für einen mobilen Computer, schon davor wollte sich das kalifornische IT-Sicherheits-Unternehmen Mag-Tech die Namensrechte sichern und 2009 folgte der Antrag von Apple. Laut einem Bericht der New York Times beansprucht der japanische IT-Hersteller Fujitsu die Rechte an der Marke iPad nun für sich und überlegt einen Markenrechtsstreit mit Apple.
"Nach unserem Verständnis gehört der Name uns", meint der PR-Chef von Fujitsu zur NYTimes. Derzeit prüfe man rechtliche Schritte. Das US-Patentamt hat noch nicht endgültig entschieden, wer die Rechte für den Namen bekommt. Bis 28. Februar hat Apple Zeit, sich zu überlegen, die Ansprüche von Fujitsu in Frage zu stellen.
Ähnlicher Ärger mit Ciscos "iPhone"
2007 hatte Apple ähnliche Schwierigkeiten mit dem Namen "iPhone". Cisco beanspruchte die Markenrechte für ein VoIP-Telefon, das wenige Monate vor Apples Smartphone auf den Markt kam. Die beiden einigten sich schließlich einvernehmlich. Die Vereinbarung ermöglicht Apple die Verwendung der Bezeichnung iPhone für sein neues Mobiltelefon. Im Gegenzug wurde eine nicht näher erläuterte Zusammenarbeit im Bereich der IT-Sicherheit und Kommunikation beschlossen.
(sg)