"Wollte mich bezahlen": Playboy-Model gesteht Affäre mit Trump

Aug 30 2007 Hollywood CA USA Bruce Willis and his girlfriend the former Playboy 1998 playmat
Aug 30 2007 Hollywood CA USA Bruce Willis and his girlfriend the former Playboy 1998 playmatimago/ZUMA Press
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Karen McDougal bricht eine Schweigevereinbarung und berichtet erstmals öffentlich in einem CNN-Interview über eine Beziehung mit dem US-Präsidenten.

Das Playboy-Model Karen McDougal hat in einem Exklusiv-Interview des Senders CNN am Donnerstag (Ortszeit) Einzelheiten über eine angebliche Affäre mit Trump preisgegeben. "Nachdem wir miteinander intim gewesen waren, versuchte er, mich zu bezahlen, und ich wusste wirklich nicht, wie ich das verstehen sollte", sagte sie.

Auf die Frage, ob Trump versucht habe, ihr Geld zu geben, antwortete die 46-Jährige: "Das machte er." Und: "Er muss so traurig gewesen sein." Nach Trumps Geldangebot habe sie ihm gesagt: "So bin ich nicht. Ich bin nicht diese Sorte von Mädchen." Es habe sie verletzt, dass er sie so betrachtet habe.

Bei Trumps Frau Melania entschuldigte McDougal sich: "Es tut mir leid. Ich würde nicht wollen, dass mir so etwas angetan wird." In der Zeit der angeblichen Affäre hatten Trump und Melania geheiratet. Das Weiße Haus hatte mitgeteilt, dass Trump diese Affäre bestreite.

McDougal behauptet, mit Trump vor mehr als einem Jahrzehnt eine Affäre gehabt zu haben. Sie hatte am Dienstag eine Klage gegen die Boulevardzeitschrift "National Enquirer" eingereicht, weil sie über die Affäre mit Trump berichten will. Der Illustrierten habe sie - gegen Geld - ihre Geschichte erzählt, diese habe die Zeitschrift aber nie veröffentlicht. Stattdessen hindere sie die Zeitschrift mit Verweis auf die geleistete Zahlung nur daran, mit anderen Medien darüber zu sprechen.

Trump hat auch mit den "Geständnissen" anderer Frauen seine Probleme: So zieht der Skandal um eine Affäre mit der Pornodarstellerin Stephanie Clifford ("Stormy Daniels") weiter Kreise. Auch drei weitere Frauen haben von vergangenen Affären mit Trump oder sexueller Belästigung berichtet und führen deswegen einen Rechtsstreit gegen ihn.

(APA/dpa)

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