Die Welt wird zunehmend unsicherer. Eine steigende Zahl an Konflikten sorgt dafür, dass der Planet so unfriedlich ist, wie seit zehn Jahren nicht mehr. Erstmals in der jüngeren Geschichte sind mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung auf der Flucht.
Der nicht enden wollende Gewaltsumpf im Nahen Osten, daraus resultierende Flüchtlingsbewegungen und immer mehr interne Konflikte: Die Welt ist das vierte Mal in Folge ein Stück unfriedlicher geworden - das ist das Ergebnis des aktuellen Global Peace Index 2018 (GPI). Das australische Institute für Frieden und Wirtschaft (IEP) untersucht in seiner jährlich durchgeführten Studie 163 Staaten nach ihrer Sicherheitslage. Untersucht werden dabei die interne Sicherheit, Militarisierung und laufende Konflikte.
Im vergangenen Jahr seien dem GPI zufolge 92 Länder unsicherer geworden, während sich in 71 Ländern die Sicherheitssituation verbessert hat. Das rechnerische Fazit: Die Welt ist im vergangenen Jahr um 0,27 Prozent weniger friedlich geworden. Seit 2008 habe sich die globale Sicherheitslage sogar um 2,38 Prozent verschlechtert. Gründe dafür gibt es viele.