Frankreich-Urlauber müssen sich auf weitere Bahnstreiks einstellen

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FILES-FRANCE-POLITICS-TRANSPORT-RAILWAY-LABOUR-STRIKEAPA/AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT
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Die französische Gewerkschaft kündigt für Juli und August weitere Arbeitsniederlegungen an.

Frankreich-Urlauber müssen im Sommer mit weiteren Bahnstreiks rechnen. Die Gewerkschaft CGT kündigte am Freitag weitere Ausstände für den 19. Juli sowie für den Monat August an. Von den Arbeitsniederlegungen profitiert unter anderem das deutsche Fernbus-Unternehmen Flixbus.

Die Gewerkschaft erklärte, die Termine für den August würden nach und nach bekanntgegeben. Die CGT fordert Garantien von der Regierung, dass die beschlossene Öffnung der staatlichen Bahngesellschaft SNCF für den Wettbewerb nicht zum Nachteil der Beschäftigten umgesetzt wird. Präsident Emmanuel Macron hatte die Reform Ende Juni mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.

Durch einen Ausstand der Gewerkschaften CGT und SUD fiel auch am Freitag einer von fünf Hochgeschwindigkeitszügen TGV aus. Intercity-und Regionalzüge waren noch stärker betroffen. Verbindungen nach Deutschland sollen nach Angaben der Bahn aber "fast normal" laufen. Die Streiks werden am Samstag fortgesetzt.

Flixbus gehört zu den Profiteuren der seit gut drei Monaten andauernden Protestwelle: Die Zahl der Passagiere nach Frankreich legte nach Angaben des Unternehmens zwischen April und Juni um rund 60 Prozent zu. Flixbus fährt Dutzende französische Städte an.

(APA/AFP)

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