Videoanleitung Manfred Hausgnost vom "Gasthaus an der Kreuzung" im niederösterreichischen Guntersdorf macht Marillenknödel aus Brandteig. Eine Offenbarung.
Bei Marillenknödel kenne ich keine Vernunft, pfeife auf die Bikinifigur (ist eh schon egal), auf Cholesterin und sonstige unappetitliche Nebenerscheinungen. Die Saison ist kurz und heiß begehrt, vor allem, wenn man das Glück hat, die weltbesten Marillenknödel im Wirtshaus nebenan zu finden. Erdäpfelteil oder Topfenteig? Oder Erdäpfel-Topfenteig? Nichts dergleichen, Manfred Hausgnost vom "Gasthaus an der Kreuzung" im niederösterreichischen Guntersdorf macht Marillenknödel aus Brandteig. Eine Offenbarung.
Zutaten:
Teig
¾ Liter Wasser
80 g Butter
Salz
500 g Mehl
2 Eier
Marillen
Würfelzucker
Zuckerbrösel:
130 g Semmelbrösel
150 g Kristallzucker
Mark von Vanilleschotte
Zimt
Zubereitung:
Knödel: Wasser, Salz und Butter im Topf zum Kochen bringen. Das Mehl unterrühren bis sich der Teig vom Topfrand löst. Das aufgequirlte Ei in den warmen Teig dazugeben und glattrühren. Marillen entkernen, mit Würfelzucker den Kern ersetzen. Den fertigen Teig in eine längliche Rolle formen und in Scheiben schneiden (etwas dünner als bei Kartoffelteigknödel). Auf der Hand flachdrücken und mit der Frucht füllen.
Die 'Nahtstelle' gut zusammendrücken und zu Knödel formen. Knödel in siedendes Wasser einlegen und wallend kochen. Zuckerbrösel: Butter schmelzen. Brösel einrühren, langsam goldbraun rösten (Achtsam sein, brennt leicht an) Mit Zucker, Zimt und Vanillemark verfeinern. Finish: Knödel aus dem Wasser heben, abtropfen lassen, in Butterbrösel wälzen und mit Staubzucker bestreuen. Mit etwas brauner Butter zum Schluss sind die Knödel perfekt.
Zur Person
Martina Hohenlohe ist Chefredakteurin des Gault & Millau Österreich. Seit Mai 2005 gibt sie den bekannten Restaurantguide gemeinsam mit ihrem Mann, Karl Hohenlohe, heraus. Ihre Liebe zum Kochen lebt Martina Hohenlohe unter anderen über ihren "wunderbaren Kochsalon" aus.
Das letzte Mal gab es Hohenlohes Spaghetti mit Sardinen und Chili