In den USA steht Paul Manafort, der frühere Wahlkampfmanager Donald Trumps, vor Gericht. Es geht um Steuerbetrug, Russland, die Ukraine, exotische Tiere - und am Rande auch um Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer.
Noch gilt es viel zu klären rund um die Machenschaften des Paul Manafort. Eines steht aber schon jetzt zweifelsfrei fest. Der Mann hat ein Faible für Strauße und Pythons. 15.000 Dollar hat der 69-Jährige laut Staatsanwaltschaft für eine Straußenjacke ausgegeben. 9500 Dollar gingen für eine Weste drauf, ebenfalls aus Straußenhaut hergestellt. Und 18.500 Dollar ließ sich Manafort eine exklusive Pythonlederjacke kosten.
Es sind nur drei Beispiele von vielen, auf die sich die Anklage beruft, um zu zeigen, wie luxuriös der Lobbyist gelebt habe. Die Staatsanwaltschaft wollte auch Fotos der seltenen Kleidungsstücke präsentieren. Schließlich werden zwölf Laienrichter über Manaforts Strafe entscheiden, und weil Straußenjacken nicht für jeden Geschmack sind, könnten sie durchaus einen bleibenden – negativen – Eindruck hinterlassen, so das Kalkül der Anklage.