Möglicher Schuldspruch im Manafort-Prozess frühestens Montag

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Die Jury aus zwölf Geschworenen unterbrach am Freitag (Ortszeit) nach zweitägigen Beratungen ihre Sitzung. Sie soll am Montag fortgesetzt werden.

Im Betrugsprozess gegen den ehemaligen Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, lässt ein möglicher Schuldspruch weiter auf sich warten. Die Jury aus zwölf Geschworenen unterbrach am Freitag (Ortszeit) nach zweitägigen Beratungen ihre Sitzung. Sie soll am Montag fortgesetzt werden.

Bei dem Prozess vor einem Gericht in Alexandria (Bundesstaat Virginia) bei Washington geht es um mögliche Straftaten Manaforts im Zusammenhang mit Finanzgeschäften. Unter anderem soll er Steuern hinterzogen und ausländische Konten nicht bei der US-Steuerbehörde angegeben haben. Die Vorwürfe waren im Zuge der Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller bekannt geworden, der eine mögliche Einmischung Russlands in die US-Wahl 2016 unter die Lupe nimmt. Die fraglichen Finanzgeschäfte Manaforts lagen vor seiner Zeit als Wahlkampfmanager Trumps.

(APA/DPA)

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