Der ewige Kampf um die Wiener Parkplätze

Das Thema ist stark emotional aufgeladen.
Das Thema ist stark emotional aufgeladen.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Kaum ein Thema polarisiert derart wie das Parkpickerl.

Es ist seit Jahrzehnten das kontroversiellste Thema in Wien, das nicht selten Dimensionen eines Glaubenskriegs annimmt: Autofahren und (vor allem) die Diskussion um Parkplätze. Vor allem, wenn es um die Ausweitung des sogenannten Parkpickerls geht. Also der (meist) auf einen Bezirk begrenzten kostenpflichtigen Ausnahmegenehmigung zum Parken in Kurzparkzonen für Bezirksbewohner.

Diese Diskussion läuft seit 1959, sorgt seitdem laufend für einen (politischen) Schlagabtausch und hat nun in Wien Döbling die Emotionen wieder hochgehen lassen – geht es doch um einen der letzten Bezirke diesseits der Donau, in dem das Parkpickerl eingeführt wird. Die grüne Verkehrsstadträtin, Maria Vassilakou, forderte seit Langem die Einführung eines Parkpickerls in Döbling. ÖVP-Bezirkschef Adi Tiller wehrte sich – betreffen die Parkplatzprobleme doch nur einen Teil des Bezirks rund um U-Bahn-Stationen.

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