Sollte die Übereinkunft über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs das politische Chaos in London überleben, gäbe es für beide Seiten zumindest auf die Dauer von eineinhalb Jahren eine Verschnaufpause.
Brüssel. Während im Halbstundentakt Mitglieder der britischen Regierung aus Protest gegen das Brexit-Abkommen zurücktraten, welches sie nicht einmal einen halben Tag zuvor noch befürwortet hatten (siehe auch Seite 1), bemühte man sich am Donnerstagvormittag in der Europäischen Kommission um Gefasstheit. „Unsere Verhandlungspartner sind May und die britische Regierung. Wir arbeiten weiter in gutem Glauben mit ihnen zusammen“, erklärte Margaritis Schinas, der Sprecher von Präsident Jean-Claude Juncker.