Eine 32-Jährige ist nach Stichen in den Hals in Tulln gestorben. Der 36-jährige Verdächtige, Ehemann der Frau, wurde festgenommen.
Einer 32 Jahre alte Frau ist am Montagnachmittag auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in Tulln mit einem Gegenstand in den Halsbereich gestochen worden. Sie starb an Ort und Stelle, teilte Polizeisprecher Heinz Holub mit. Als tatverdächtig gilt ein 36-Jähriger. Er ist der Ehemann des Opfers. Er wurde festgenommen.
Tatwaffe dürfte ein Dolch gewesen sein, der am Tatort sichergestellt wurde. Die Beweis- und Spurensicherung dauerte am Montagabend noch an. Eine Einvernahme des beschuldigten Ehemannes stand noch aus.
Die Tat dürfte sich am frühen Nachmittag um etwa 14:30 ereignet haben. Die Frau sowohl der tatverdächtige Mann sind der niederösterreichischen Polizei zufolge mazedonische Staatsbürger. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
Die beiden gemeinsamen Kinder des Ehepaares, sechs und zehn Jahre alt, wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Sie mussten die Bluttat Polizeisprecher Holub zufolge nicht mitansehen.
Es ist bereits die fünfte Frau im neuen Jahr, die in Österreich ermordet wurde. Am 8. Jänner wurde eine 40-Jährige in Amstetten erstochen, einen Tag später eine 50-Jährige im Bezirk Wiener Neustadt-Land durch einen Messerangriff getötet. Am 13. Jänner wurde in Wiener Neustadt die Leiche einer 16-Jährigen in einem Park entdeckt. Der Tod des Mädchens trat laut Obduktion durch Ersticken ein. Vergangene Woche ist am Wiener Hauptbahnbahnhof eine weitere Frau getötet worden. Die Regierung hat daraufhin mehrere Maßnahmen beschlossen, um der Gewalt gegen Frauen entgegenzutreten, darunter ein neues Frauenhaus und eine eigene dreistellige Notrufnummer.
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(APA)