Westenthaler wird Fußfessel frühzeitig los

BERUFUNGSVERHANDLUNG GEGEN PETER WESTENTHALER
BERUFUNGSVERHANDLUNG GEGEN PETER WESTENTHALERAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Der langjährige FPÖ-Politiker und Ex-BZÖ-Chef Peter Westenthaler wird Ende Jänner bedingt aus dem elektronisch überwachten Hausarrest entlassen. Er ist nun Verlagsleiter des rechten Magazins "Alles roger?".

Der langjährige FPÖ-Politiker und Ex-BZÖ-Chef Peter Westenthaler wird Ende des Monats ein freier Mann. Mit 31. Jänner wird dem früheren freiheitlichen Klubobmann - nach mehreren Monaten in Haft - nun auch die elektronische Fußfessel abgenommen. Er werde bedingt entlassen, bestätigte eine Sprecherin des Straflandesgerichts Wien einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Österreich".

Laut dem Bericht trug der Ex-Politiker die Fußfessel seit 27. Dezember. Davor saß Westenthaler rund vier Monate seiner Strafe in der Justizanstalt Wien-Simmering ab. Westenthaler hatte bereits während seiner Haft Ausgang und übte seinen Beruf als Verlagsleiter des rechten Magazins "Alles roger?" aus.

Seinen Haftantritt hatte er davor nach hinten verschoben - aus beruflichen Gründen. Seine berufliche Situation hatte er schon im Prozess beklagt. Weder in der Politik noch in der Privatwirtschaft habe er Fuß fassen können.

Westenthaler war in einem Verfahren um eine Million Euro Fördergelder an die heimische Fußball-Bundesliga sowie eine 300.000-Euro-Zahlung der Österreichischen Lotterien an das BZÖ des schweren Betrugs und der Untreue als Beteiligter für schuldig befunden. Er wurde zu zwei Jahren Haft, acht Monate davon unbedingt, verurteilt. Vier davon musste er mindestens absitzen, um die "Fußfessel" beantragen zu können, was er dann auch tat.

(APA)

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