Der niederösterreichische FPÖ-Politiker, der wegen gefundener NS-Liedtexte bei seiner Burschenschaft vorübergehend aus der Politik schied, wird auch in Wiener Neustadt wieder offiziell aktiv.
Udo Landbauer wird als Gemeinderat in die Wiener Neustädter Kommunalpolitik zurückkehren. Der geschäftsführende Landes- und Klubobmann der FPÖ Niederösterreich wird bei der Sitzung am 18. Februar das Mandat von Dietmar Seiser übernehmen, wurde am Montag in einer Aussendung mitgeteilt. "Ich möchte wieder mit voller Kraft für die Bevölkerung in Wiener Neustadt arbeiten", wurde Landbauer am Montag zitiert.
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"Die Politik beginnt für mich direkt beim Menschen. Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, endlich wieder gemeinsam mit der Wiener Neustädter Bevölkerung gestalten zu dürfen", sagte der Landtagsabgeordnete. Der Wiener Neustädter Vizebürgermeister Michael Schnedlitz, ebenfalls von der FPÖ, begrüßte den Schritt.
Landbauer hatte am 1. Februar 2018 im Zusammenhang mit der NS-Liederbuch-Affäre bei seiner Burschenschaft Germania alle politischen Funktionen zurückgelegt. Davor hatte er unter anderem als Stadtrat in Wiener Neustadt fungiert. Philipp Gerstenmayer folgte damals Landbauer nach.
Nachdem die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen § 3g Verbotsgesetz 1947 gegen vier Personen, die für die Zusammenstellung und Illustration der sichergestellten Liederbücher der Wiener Neustädter Burschenschaft verantwortlich zeichneten, im August des Vorjahres eingestellt worden waren, gab Landbauer am 28. August 2018 seine Rückkehr in die Politik bekannt.
(APA)