Von da Vincis Weckmaschine über Erbsenschießer bis zum Schwellton: Geweckt zu werden war schon mal schlechter.
Der Weg in den Schlaf war oft ein schöner; Schlaflieder und Gebete sollten Ruhe einkehren lassen. Im 18. Jahrhundert wurde quasi die schrille Gegenstimme zur einlullenden Stimme der Mutter erfunden: der Wecker. Es gab Vorläufer: Leonardo da Vinci konstruierte im 15. Jahrhundert eine Weckmaschine, bei der durch allmähliche Füllung einer Waagschale mit Wasser zu einem vorab berechneten Zeitpunkt ein Hebel betätigt wurde, der dem Schlafenden die Decke wegzog. Ziemlich grausam.
Sehr viel besser wurde es mit dem Prototyp des mechanischen Weckers, 1787 erfunden, auch nicht. Er hatte den Nachteil, dass er ausschließlich um vier Uhr morgens klingeln konnte, weil das Hutchins‘ übliche Aufstehzeit war. Nach einigen Jahrhunderten entstanden zumindest Techniken, die das Wecken halbwegs erträglich gestalteten.