Heute veröffentlicht der US-Justizminister den Bericht von Sonderermittler Mueller. Zwar hat sich eine Kooperation des Trump-Lagers mit Moskau nicht als stichhaltig erwiesen, dennoch könnte es unangenehm für den Präsidenten werden. Eine politische Schlammschlacht ist sicher.
New York. Klar war zunächst nur eines: Das politische Hickhack rund um den Report zur russischen Einmischung in die US-Wahlen 2016 wird auch nach der Publikation des Mueller-Berichts weitergehen. Seit Wochen warten die USA auf das knapp 400 Seiten starke Papier. Am heutigen Donnerstag werden die Erkenntnisse von Sonderermittler Robert Mueller nun ins Internet gestellt. Die entscheidende Frage: Inwiefern belastet der Report Präsident Donald Trump?
Knapp zwei Jahre hat der frühere FBI-Chef Mueller mit einem Team von 40 FBI-Agenten und 19 Anwälten die Rolle Moskaus untersucht. Im März übermittelte der Jurist dem Justizministerium seinen Abschlussbericht. Justizminister William Barr unterrichtete daraufhin die Öffentlichkeit in einer vierseitigen Zusammenfassung, dass weder Trump noch ein Mitglied seiner Kampagne mit den Russen unter einer Decke steckte. Von einer „kompletten und totalen Entlastung“ sprach seither das Weiße Haus.