E-Mails sollen die Vorwürfe belegen. Der damalige Innenminister Wolfgang Sobotka dementiert. Anonyme Pamphletschreiber werden gesucht, ein SPÖ-Politiker bekam ein Messer von einem Spion.
Wien. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) war sichtlich genervt. Am Dienstag wurde er in den U-Ausschuss zur Causa rund um das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) geladen. Er sollte Auskunft zu den „Schwarzen Netzwerken“ im BVT geben. Der Vorwurf: Im Sommer 2017 seien BVT-Mitarbeiter von seinem Kabinett (Sobotka war Innenminister) beauftragt worden, Dokumente für den ÖVP-Wahlkampf zu erstellen. Das sollen E-Mails belegen, die der „Presse“ vorliegen.