Job-Einschätzung

Hohe Verbundenheit, wenig Gehalt

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Österreichische Arbeitnehmer fühlen sich verbunden mit dem Unternehmen, halten sich aber für unterbezahlt.

Was denken die Österreicher über ihren Job? Dieser Frage ist die EY-Jobstudie nachgegangen, für die 1.001 Arbeitnehmer in Österreich befragt wurden. Das Ergebnis:

  • Vier von fünf Beschäftigten fühlen sich dem Arbeitgeber verbunden, fast ein Drittel sogar sehr. Es gilt: Je höher die Position, desto höher die Verbundenheit. Erfahrene Mitarbeiter über 50 Jahren fühlen sich dem Unternehmen gegenüber mehr verbunden als junge Mitarbeiter.
  • 44 Prozent der über 50-Jährigen schätzen ihren Arbeitsplatz als sicher ein. Bei den anderen Altersgruppen sind es nur jeweils 35 Prozent.
  • 16 Prozent der Befragten machen sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Am unsichersten fühlen sich Beschäftigte in der Gesundheitsbranche sowie im Banken- und Versicherungswesen.
  • Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Arbeitnehmer halten sich für unterbezahlt, der Rest findet die Bezahlung angemessen. Überbezahlt fühlt sich niemand.
  • Durchschnittlich hätten die Beschäftigten gerne 13,7 Prozent mehr Gehalt. Männer fordern dabei mehr als Frauen (16,2 zu 11,1 Prozent).
  • Jeder Vierte sieht sich nach einer neuen Stelle um. Jüngere Arbeitnehmer halten erwartungsgemäß häufiger die Augen nach einem neuen Job offen (37 Prozent). Bei Arbeitnehmern über 50 liegt der Anteil nur bei 15 Prozent.
  • Einer von zehn unter 35-Jährigen ist aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Bei den über 50-Jährigen sind es nur drei Prozent.
  • Das Motiv für die Suche nach einer neuen Stelle ist meist eine bessere Bezahlung. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt das als Grund an. Anreize sind auch interessantere Arbeitsinhalte (36 Prozent) sowie kürzere Wegzeit in die Arbeit (26 Prozent) und Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln (19 Prozent).
  • An Aufstiegsmöglichkeiten mangelt es offenbar: Nur jeder Vierte sieht für sich im eigenen Unternehmen gute Karrierechancen. Je älter die Arbeitnehmer, desto geringer das Gefühl, auf der Karriereleiter zu klettern.

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