Die Islamische Glaubensgemeinschaft will einen Schulbuchverlag gründen

Die Schulbücher sollen einer kompletten Revision unterzogen werden.
Die Schulbücher sollen einer kompletten Revision unterzogen werden.(c) ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk
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In Zukunft will sie Schulbücher für den islamischen Religionsunterricht selbst produzieren, um, wie es heißt, „mehr inhaltliche Kontrolle über die Bücher zu haben“.

Wien. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) will künftig ihre eigenen Religionsbücher für den Schulunterricht herausbringen. „Wir wollen mehr inhaltliche Kontrolle über die Bücher haben“, sagt der Sprecher der IGGÖ, Rusen Timur Aksak, im Gespräch mit der „Presse“. Soll heißen, dass alle Inhalte von der Vertretung der Muslime bestimmt werden.

Freilich, ganz unbeteiligt war die IGGÖ auch bisher nicht. So brachte man bereits 2014, noch unter dem damaligen Präsidenten, Fuat Sanaç, die Reihe „Islamstunde“ heraus, die vom Obersten Rat – quasi der Regierung der Glaubensgemeinschaft – genehmigt und zusätzlich von der IGGÖ-Schulbuchkommission begutachtet wurde.

Pädagogik entwickelt sich

Ihr Ziel war, die vorher verwendeten Bücher abzulösen, die in der Kritik standen, teils martialisch und teils wenig an europäischen Werten orientiert zu sein. Und die Bücher wurden damals bereits als große Innovation für den islamischen Religionsunterricht gefeiert.

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