Elf Prozent: Neue Umfrage, neues Rekordtief für die SPD

Thorsten Schäfer-Gümbel, Manuela Schwesig und Malu Dreyer führen die SPD interimistisch - angesichts der Umfragewerte wenig verwunderlich, dass alle drei ausschließen, dauerhaft die Führung der Bundespartei zu übernehmen.
Thorsten Schäfer-Gümbel, Manuela Schwesig und Malu Dreyer führen die SPD interimistisch - angesichts der Umfragewerte wenig verwunderlich, dass alle drei ausschließen, dauerhaft die Führung der Bundespartei zu übernehmen.imago images / photothek
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Die Union hält sich stabil, bleibt im Trendbarometer aber hinter den Grünen. Die AfD liegt auf dem dritten Platz.

Die SPD rutscht in der am Samstag veröffentlichten Forsa-Umfrage weiter ab und fällt auf den tiefsten Wert seit 1949. Im RTL/ntv-Trendbarometer verliert sie gegenüber der Vorwoche einen Punkt und kommt nur noch auf elf Prozent. Die deutschen Sozialdemokraten landen damit auf Platz vier hinter Grünen, Union und AfD.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden wie in der Vorwoche 27 Prozent der Wahlberechtigten für die Grünen stimmen, die damit stärkste Partei blieben. CDU und CSU erreichen erneut 24 Prozent. Die AfD legt einen Punkt zu auf 13 Prozent. Die FDP gewinnt ebenfalls einen Punkt auf neun Prozent, die Linken bleiben bei acht Prozent.

Nach dem Rücktritt von Andrea Nahles vom Partei- und Fraktionsvorsitz sucht die SPD eine neue Spitze. Immer wieder wird Juso-Chef Kevin Kühnert als möglicher Parteichef genannt. Laut Umfrage traut die Mehrheit (56 Prozent) ihm aber nicht zu, die SPD aus dem Stimmungstief zu führen. 23 Prozent halten Kühnert für geeignet, SPD-Vorsitzender zu werden. 21 Prozent haben dazu keine Einschätzung. Auch die SPD-Anhänger und die früheren SPD-Wähler setzen nur zu einem Viertel ihr Vertrauen in Kühnert.

(APA/Reuters)

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