David Barstow: „Trumps Mythos ist am Wanken“

David Barstow in der Wiener Innenstadt. Der US-Präsident nannte ihn eine „nationale Schande“.
David Barstow in der Wiener Innenstadt. Der US-Präsident nannte ihn eine „nationale Schande“.(c) Clemens Fabry
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Mit seiner Enthüllung hat der Journalist der „New York Times“, David Barstow, den US-Präsidenten in Erklärungsnot gebracht. Er porträtiert einen Mann, der notorisch lügt und lange Zeit Steuern hinterzogen hat. Trumps Aufstieg hätten die Zeitungen in den USA mitzuverantworten, sagt der vierfache Pulitzer-Preisträger. So auch seine Zeitung – die erklärte Feindin Trumps.

Sie haben mit Ihren Enthüllungen den Mythos Donald Trump dekonstruiert, der lautete: Mit wenig finanzieller Unterstützung von seinem Vater baute er selbst ein Imperium auf. Wie konnte dieser Mythos all die Jahrzehnte überdauern?

David Barstow: Es war eine Frage, die wir uns selbst immer wieder gestellt haben. Er hat eine bestimmte Schwäche des Journalismus ausgenutzt. Er wusste: Wenn er einem Reporter Zugang zu sich verschafft, einen Tag mit ihm verbringt, ihm bunte Sager und Zitate liefert, dann kann er seine positive Geschichte bekommen. Und somit seine eigene Erzählung unterbringen.

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