Peter Pilz nicht zu Puls-4-Wahlduellen geladen

NR-WAHL: LISTENERSTELLUNG JETZT - LISTE PILZ: GIENDL / STERN / PILZ / HOLZINGER-VOGTENHUBER / BALLUCH
NR-WAHL: LISTENERSTELLUNG JETZT - LISTE PILZ: GIENDL / STERN / PILZ / HOLZINGER-VOGTENHUBER / BALLUCHAPA/HERBERT NEUBAUER
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Der „Jetzt“-Spitzenkandidat, Peter Pilz, wird nicht im Wahlkampf bei Puls 4 in den „Duellen“ auftreten - der TV-Sender argumentiert mit der späten Entscheidung der Liste, überhaupt anzutreten.

Peter Pilz darf nicht an den "Duellen" zur Nationalratswahl des Privatsenders "Puls 4" teilnehmen. Der „Jetzt“-Spitzenkandidat bedauerte am Mittwoch in einer Pressekonferenz diese Entscheidung des Unternehmens und stellte ein mögliches Naheverhältnis der Leitung zu ÖVP-Chef Sebastian Kurz in den Raum. Das Unternehmen begründete die Entscheidung mit der langen Unsicherheit eines Antritts.

Für Pilz ist das Fehlen seiner Liste bei den Wahl-Duellen "unerfreulich, zumal man mittlerweile immerhin im Nationalrat vertreten ist - im Gegensatz zum Wahlkampf 2017, wo man mit der Begründung, man sei keine Parlamentspartei, ausgeladen gewesen sei. Dass diesmal die Grünen bei den "Duellen" eingeladen sind, die damals aus dem Hohen Haus gewählt wurden, stört Pilz aber laut eigener Aussage nicht.

Grüne für Puls 4 relevanter

Einen Grund für den Ausschluss vermutet Pilz in dem Umstand, dass Markus Breitenecker, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 PULS 4-Gruppe, derzeit auf "Festplatten-Tour" im US-amerikanischen Silicon Valley mit Kurz unterwegs sei. Nach wie vor ist der „Jetzt“-Gründer davon überzeugt, die Wahl zu "gewinnen", da es notwendig sei, "gegen diese Orbanisierungs-Partie" und deren "Mitläufer an der Spitze einzelner Medien" aufzutreten.

Die Planung der Wahlkampfsendungen sei bereits kurz nach Ausrufung der Neuwahl im Mai erfolgt, hieß es in einem Statement von "Puls 4". Zu diesem Zeitpunkt sei ein Antreten von „Jetzt“ unsicher gewesen. Pilz sei aber zu weiteren Formaten eingeladen. "Puls 4"-Infochefin Corinna Milborn ergänzte, dass man sich für die Grünen aus "Relevanzgründen" entschieden habe. Seit bekannt ist, dass „Jetzt“ kandidiert, versuche man aber, alternative Duellvarianten zu finden, sagte sie im "Kurier".

(APA)

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