Interview

Neos: Mitgliederboom durch Ibiza

Christoph Wiederkehr, Klubchef der Wiener Neos, im Interview mit der „Presse“: Ibiza-Video hat die Gesellschaft politisiert.
Christoph Wiederkehr, Klubchef der Wiener Neos, im Interview mit der „Presse“: Ibiza-Video hat die Gesellschaft politisiert. (c) Michele Pauty (Michele Pauty)
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Wiens Klubchef Christoph Wiederkehr will seine Fraktion als Gerechtigkeitspartei positionieren und fordert eine Wiener Regelung zur Parteienfinanzierung.

Die Presse: Parteispenden haben nicht erst seit Ibiza einen schlechten Ruf. Die Neos haben das immer kritisiert, kurz vor Verschärfung der Regeln aber eine 300.000-Euro-Spende von Hans Peter Haselsteiner bekommen. Wie passt das zusammen?

Christoph Wiederkehr: Wir sind die einzige Partei, die zu 100 Prozent transparent ist. Bei uns kann jeder einsehen, wofür wir Geld ausgeben und von wem wir Geld bekommen. Und dass Hans Peter Haselsteiner Neos unterstützt, dürfte keine Überraschung sein.

Auf Bundesebene könnte der Sprung in die Regierung möglich sein. Dann würde Haselsteiner Neos nicht mehr finanzieren. Eine Regierungsbeteiligung wäre für Sie finanziell problematisch?

Er hat mit uns immer klar ausgemacht: Kommen wir in die Regierung, nehmen wir keine Spenden an. Das ist saubere Politik. Aber mit der jetzigen Spendenobergrenze von 7500 Euro wurden keine Probleme gelöst, die das Ibiza-Video aufgezeigt hat. Es wurde nur versucht, uns als kleine Partei zu schädigen.

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