Start-up: Her mit der Paprikapaste

(c) Mirjam Reither
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Hans-Jörg Hummer bringt Ajvar und andere Spezialitäten vom Balkan nach Wien. In Bioqualität – und auch mit einer sozialen Komponente.

Fast zwei Tage habe er unlängst im Zoll verbracht, erzählt Hans-Jörg Hummer: zunächst an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien, dann nochmals in der südserbischen Stadt Niš. Und das alles wegen rund 30 Kilo Knoblauch im Kofferraum. Die hat der 47-Jährige vor Kurzem zu seinen serbischen Bauern gebracht: als Saatgut, denn in Bioqualität gibt es das für Knoblauch und für Zwiebel auf dem Balkan (noch) nicht. „Nächstes Jahr haben die Bauern dann ihr eigenes Saatgut“, sagt Hummer.

Seit einigen Monaten bringt Hummer mit seinem Start-up Biobalkan diverse eigens produzierte Spezialitäten vom Balkan nach Österreich, vier Sorten gibt es aktuell. Ganz vorn steht Ajvar, eine (mehr oder weniger scharfe) Paste aus gerösteten und stundenlang geköchelten roten Paprika, die in vielen Balkanländern als Aufstrich oder Würze praktisch zu den Grundnahrungsmitteln gehört und die viele auch selbst herstellen. „Familien decken sich da im Herbst mit 50 großen Gläsern ein – und im Frühling sind sie oft schon wieder aus“, sagt Hummer.

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