New York war keine Reise wert für Österreichs besten Tennisspieler. Dominic Thiem kassierte beim Auftakt des letzten Grand-Slams des Jahres gegen Thomas Fabbiano eine ernüchternde Abfuhr in vier Sätzen. Schuld daran war auch ein Virus.
New York. Ganze 18 Tage hatte Dominic Thiem nach seinem Viertelfinal-Aus in Montreal gegen Daniil Medwedew (RUS) kein Match mehr bestritten. Ein bereits in Kanada spürbar gewordener viraler Infekt kostete den Weltranglisten-Vierten seine US-Open-Vorbereitung. Das sollte sich prompt bitter rächen: der 25-jährige Niederösterreicher unterlag zum Auftakt in New York dem Italiener Thomas Fabbiano 4:6, 6:3, 3:6, 2:6.
Im Gegensatz zum Vorjahr, als Thiem ebenfalls wegen einer Viruserkrankung auf Cincinnati unmittelbar vor den US Open (Dotation 57,238 Mio. Dollar) hatte verzichten müssen, tat sich der zweifache French-Open-Finalist diesmal weit schwerer, die Krankheit abzuschütteln. Der Genesungsprozess verlief langsamer, Thiem cancelte am Donnerstag das Nachmittagstraining, den gesamten Freitag samt Medien- und Sponsorenterminen und er sagte auch am Samstag ein geplantes Training mit Rafael Nadal ab.
Die Ausgangslage könnte für den am 3. September 26 Jahre alt werdenden Lichtenwörther konnte kaum schlechter sein. Und Fabbiano traf zudem fast jeden Ball nach Belieben.
Für Thiem, der im Vorjahr erst im Viertelfinale an Nadal gescheitert war, bedeutete dies beim sechsten Antreten in Flushing Meadows die erste Erstrunden-Niederlage. Davor hatte er zusätzlich drei Mal das Achtelfinale sowie einmal die dritte Runde erreicht. Auch in Wimbledon ist Thiem dieses Jahr gleich in der ersten Runde ausgeschieden.