Kolumne

Gefangen in der Endlosschleife

Sprechblase Nr. 306. Warum es nicht nur gut ist, „im Loop“ zu sein.

Bald wird es sie ohnehin nicht mehr geben, die Endloswarteschleifen am Telefon, die einem die Hände binden, wenn man nicht über eine Freisprecheinrichtung bzw. ein Headset verfügt. Oder zu Nackenverrenkungen zwingen. Bald werden Chatbots abheben und mit uns telefonieren.

Just zu diesem Zeitpunkt drängen erst recht wieder viele in die Schleife. Sie wollen – Achtung, Sprechblase – „im Loop“ sein. Mehr noch, sie wollen dauerhaft „im Loop“ gehalten werden: Sie wollen dabei sein, jede Information bekommen und immer auf dem Laufenden gehalten werden.
Richtig: Lernen funktioniert in Schleifen gut, Design Thinking braucht ebenfalls Schleifen. Doch irgendwann wird es die im Loop reuen, jede Schleife mitverfolgen zu müssen, und sie werden genauso schimpfen wie jene, die in unzähligen, endlosen E-Mail-Konversationen in cc gesetzt wurden.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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