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Koalition

Die Grünen halten die Message unter Kontrolle

Die Partei versucht sich öffentlich nicht zu Türkis-Grün zu äußern.APA/AFP/JOE KLAMAR
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Die Partei versucht sich öffentlich nicht zu Türkis-Grün zu äußern. Bei Werner Kogler kann man zwischen den Zeilen lesen.

Wien. Die Grünen hätten „Message Control“ vermutlich gern zum Unwort der vergangenen eineinhalb türkis-blauen Regierungsjahre gekürt. Jetzt, nach der Wahl, sind sie selbst sehr bemüht, die Nachricht unter Kontrolle zu halten. Niemand soll sich vor den Kameras, Mikros oder Ohren der Journalisten zu deutlich für oder gegen eine mögliche türkis-grüne Koalition aussprechen.

Die Mitglieder des erweiterten Bundesvorstands sind vorsorglich knapp zur Sitzung gestern, Freitag, gekommen. Eilig sind sie an den in der Urania im ersten Wiener Gemeindebezirk wartenden Journalisten vorbeigegangen. Die, die doch stehen blieben, sagten nur, dass sie nichts sagen möchten. Aber in unterschiedlichen Worten. „Jetzt schau ma mal. Dann sehen wir schon“, sagte etwa Sigrid Maurer, die nun wieder in den Nationalrat einziehen wird, auf die Frage, wie sie zu einer möglichen türkis-grünen Koalition stehe. Auch die Frage, ob nicht nur die ÖVP eine Wende vollziehen müsse, wie sie das forderte, sondern auch die Grünen, beantwortete Maurer mit diesen Worten. Vier Mal wiederholte sie die beiden Sätze. Bis sie sagte: „Sie kriegen auch keine andere Antwort.“ Das ist bei Quereinsteigerin Sibylle Hamann („Sondieren heißt, schauen wir mal“), Ex-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek („Ich sehe ein wunderschönes Wetter“) und der niederösterreichischen Grünen-Chefin Helga Krismer („Jetzt harren wir der Dinge“) nicht anders gewesen.