Fußball-EM 2020: Mammut-Turnier in zwölf Ländern

24 Teams spielen mit, vier sind fix. Gibt es aber ob der „Nations League“ zwei Auslosungen?

Warschau. Wie bei einer echten „Kabinenparty“ ließen die Spieler des polnischen Fußballteams in eigens angefertigten T-Shirts die Korken nach der gelungenen EM-Qualifikation knallen. Nach dem 2:0 gegen Nordmazedonien in der Österreich-Gruppe G sind Lewandowski und Co. fix bei der paneuropäischen Endrunde 2020 dabei. Auch Russland (5:0 gegen Zypern) mit Wacker-Ikone Stanislaw Tschertschessow ist eines der 24 Teams, das bereits fix mitspielen wird.

Als erstes Team löste Belgien das Ticket, ein 9:0 gegen San Marino sorgte für Klarheit. Auch Italien ist qualifiziert. Mit dem 2:0 gegen Griechenland feierte die Squadra Azzurra den siebenten Sieg im siebenten Spiel der Gruppe J. Auch an der Teilnahme der Ukrainer (2:0 gegen Litauen, Gruppe B) gibt es kaum Zweifel.

 

Start in Rom, Finale in London

Anlässlich des 60. Jubiläums der EM findet 2020 erstmals das Turnier in zwölf Ländern statt. Eröffnet wird das Turnier im Stadio Olimpico in Rom (12. Juni). Das Finale findet im Londoner Wembley-Stadion (12. Juli) statt. Weitere Spielorte sind München, St. Petersburg, Bukarest, Budapest, Baku, Kopenhagen, Amsterdam, Dublin, Glasgow und Bilbao.
Die Auslosung der sechs Vierergruppen wird am 30. November in Bukarest geschehen. Vier Plätze werden in den Playoffs der „Nations League“ vergeben – diese werden erst im März 2020 ausgetragen. Damit ist eine zweite Auslosung am 1. April 2020 nicht ausgeschlossen. Denn zwölf Gastgeberländer müssen hinsichtlich der Spielorte auch optimal gesetzt werden.

 

Wie kommt man zu Tickets?

Die erste Verkaufsphase der EM 2020 spannte sich über den Sommer, von Juni bis Juli wurden 1,5 Millionen Tickets verkauft. Die zweite Phase startet nach der Endrunden-Auslosung (960.000 Karten), eine dritte und letzte Verkaufsphase startet im April 2020. Alle Karten (ab 30 € in Baku bis 595 € im Wembley) werden online über www.euro2020.com verkauft. (fi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2019)


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