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Was die Saudis an der Börse suchen

Zum Börsendebüt des Ölkonzerns Saudi Aramco werden immer mehr Details bekannt.
Zum Börsendebüt des Ölkonzerns Saudi Aramco werden immer mehr Details bekannt.REUTERS
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Zum Börsendebüt des Ölkonzerns Saudi Aramco werden immer mehr Details bekannt. Dass es der größte Börsengang vor Alibaba wird, ist nicht mehr so sicher.

Wien. Anleger, zückt eure Kugelschreiber – der Anpfiff für einen der größten Börsengänge in der Geschichte ist da. Nach einer wochenlangen Werbekampagne begann am Sonntag die Zeichnungsfrist für das Börsendebüt des saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco. Damit wurden auch neue, relevante Details bekannt: Saudi Arabien will drei Milliarden Aktien an die Märkte bringen, das entspricht einem Firmenanteil von 1,5 Prozent. Insider hatten ein bis zwei Prozent erwartet. Die Preisspanne für die Papiere hat der saudiarabische Konzern bei umgerechnet acht bis 8,5 Dollar festgelegt.

Nun ist es an den Investoren: Je mehr sie bereit sind, für die Papiere zu zahlen, desto mehr nehmen die Saudis mit dem Börsengang ein. Werden alle Aktien zum Mindestpreis verkauft, spült das 24 Milliarden Dollar in die Kasse des saudischen Königshauses, dem Alleineigentümer von Saudi Aramco. Der Börsengang könnte aber auf ein Volumen von bis zu 96 Milliarden Riyal (25,6 Mrd. Dollar) kommen. Dann wäre es das größte Börsendebüt in der Geschichte. Den bisherigen Rekord hält der chinesische Onlinehändler Alibaba: Er nahm 2014 den Rekordwert von 25 Milliarden Dollar ein.

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