Das ÖFB-Team trifft bei der Euro 2020 in Gruppe C auf Niederlande, Ukraine und ein Team aus dem Nations-League-Playoff. Baku-Flüge bleiben damit erspart, aber Vorsicht ist geboten.
Amsterdam und Bukarest als Spielorte, die Niederlande und Ukraine als zwei sichere Gegner – Österreich steht bei der Fußball-EM 2020 vor einem interessanten Los. Die Mannschaft von Franco Foda hätte es auf den ersten Blick schlimmer treffen können aus geografischer Sicht mit weiten Flügen bis nach Aserbaidschan oder aus sportlicher Blickrichtung mit Gegnern wie Deutschland oder Frankreich. Damit flackert wieder bis zum EM-Start am 12. Juni 2020 das Momentum der Hoffnung auf. Denn die Top zwei aller sechs Gruppen sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.
„Wir haben eine sehr starke Gruppe erwischt. Die Niederlande ist der Topfavorit. Die Ukraine blieb in der Quali ungeschlagen, hat Portugal und Serbien hinter sich gelassen“, erklärte Teamchef Foda. „Bei der Euro ist alles möglich, kleine Details werden entscheiden. Wir werden alles unternehmen, um ins Achtelfinale aufzusteigen.“ Auch ÖFB-Präsident Leo Windtner gewann dem Los Positives ab. „Sowohl die Gegner als auch die Wegstrecken hätten schlimmer kommen können. Sportlich werden wir nicht mutmaßen. Alle teilnehmenden Nationen haben ein hohes Niveau. Wir können nur reüssieren, wenn wir unser Leistungsmaximum abrufen."
Aber Achtung muss geboten sein. Ukraine (Head-2-Head: ein Sieg, eine Niederlage) und Oranje (sechs Siege, vier Remis, neun Niederlagen) waren souverän Gruppensieger in der Qualifikation, und bleiben damit in der klaren Favoritenrolle. Und, nur zur Erinnerung: Österreich gewann weder bei der EM 2008 noch bei der Endrunde 2016 ein Spiel. In Frankreich wurden Ungarn und Island sogar eindeutig unterschätzt – diesen Fehler dürfte Foda eher nicht begehen.