Die erste Gruppe aus dem Flüchtlingslager auf Lesbos trifft am Mittwoch in Rom ein. Nicht die erste solche Aktion von Papst Franziskus.
Papst Franziskus beweist einmal mehr seine Solidarität mit Flüchtlingen. Der Vatikan will mithilfe der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio 43 Menschen aus dem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos aufnehmen. Der Papst hatte 2016 das Flüchtlingslager aus Lesbos besucht.
Eine Gruppe von 33 Flüchtlingen, die der Papst aufnimmt, wird zusammen mit dem päpstlichen Almosenmeister, Kardinal Konrad Krajewski, am Mittwoch in Rom eintreffen. Bis Ende Dezember werden weitere zehn Flüchtlinge aus Lesbos im Vatikan erwartet. Für sie sollen die Prozeduren für internationalen Schutz in die Wege geleitet werden, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Presseaussendung des Vatikans.
Schon 2016 Muslime aufgenommen
Der Papst hatte 2016 nach seinem Besuch auf Lesbos vor drei Jahren zwölf syrische Flüchtlinge mit in den Vatikan genommen. Dabei handelte es sich um drei Familien aus Syrien, darunter sechs Kinder. Sie wurden im Vatikan untergebracht. Es handelte sich um Muslime.
Der Papst hat immer wieder die internationale Gemeinschaft aufgerufen, mit Menschlichkeit auf die Flüchtlingskrise zu reagieren. Den Flüchtlingen sprach er Mut zu und betonte, es handle sich um Menschen mit individuellen Schicksalen und nicht um Nummern.
(APA)