Jedes dritte Supermarkt-Weihnachtskeks enthält Palmöl

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Der Verein für Konsumenteninformation hat in verschiedenen Supermärkten Weihnachtsbäckerei eingekauft und die Ware auf ihre Inhaltsstoffe überprüft. 67 Produkte enthielten Palmöl, das ist rund ein Drittel.

Jeder dritte im Supermarkt gekaufte Weihnachtskeks enthält Palmöl. Das hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einer Untersuchung von 208 Sorten Gebäck festgestellt. "Auch plakative Auslobungen wie 'mit Butter' oder Hinweise auf eine 'traditionelle Zubereitung' sind leider keine Garantie für palmölfreie Erzeugnisse", sagte VKI-Projektleiterin Birgit Beck.

Palmöl steht aus ökologischen Gründen in der Kritik, weil die massenhafte Verwendung riesige Anbauflächen nötig macht. Ganze Landstriche werden zerstört, vor allem in den Hauptanbaugebieten in Indonesien und Malaysia. Artensterben und Konflikte um Land sind weitere Folgen.

Eingekauft wurde bei Billa, Denn's, Hofer, Interspar, Lidl, Merkur und Penny. In den Korb kam typisches Weihnachtsgebäck - unter anderem Vanillekipferl, Lebkuchen, Dominosteine, Zimtsterne, Spekulatius, Teegebäck, Hauskekse und Kokosbusserl.

Fremde Fette

141 Erzeugnisse entpuppten sich als palmölfrei, den größten Anteil gab es bei Lebkuchen und Dominosteinen. 67 Produkte enthielten Palmöl, das ist rund ein Drittel. Auffällig fanden die Konsumentenschützer, dass es auch in Backwerk enthalten war, bei dem in der klassischen Rezeptur eine Verwendung von Fetten oder Ölen gar nicht vorgesehen ist, beispielsweise in mehr als der Hälfte der Zimtsterne und Kokosbusserl.

Die ausführlichen Ergebnisse der Erhebung gibt es online ab 3. Dezember unter www.vki.at/palmoel-kekse.

(APA)

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