Die Partei hat eine turbulente Vorstandssitzung hinter sich. Und auch in der Gewerkschaft rumort es. Die traditionelle Allianz mit der SPÖ wird infrage gestellt.
Wien. Die Nachlese der Krisensitzung des SPÖ-Vorstands vom Montag klang in etwa so: Intensiv und emotional sei sie gewesen, vor allem in Bezug auf Franz Schnabl, der nicht nur von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner verdächtigt wurde, vor zehn Tagen ihre Ablöse betrieben zu haben, während sie der Bundespartei ein Sparpaket verordnet hat. Schnabl, seit zweieinhalb Jahren Landesparteichef in Niederösterreich, fühlte sich ungerecht behandelt. Die Vorwürfe, er habe heimlich Allianzen mit anderen Landesparteichefs schmieden wollen, entbehrten jeglicher Grundlage, argumentierte er.
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