Heute wartet Deutschland: „Sieg wäre besonders süß.“
Wien. Nach Kroatien haben Österreichs Handballer mit Spanien dem nächsten Medaillenanwärter einen großen Kampf geliefert. Bei der 26:30-Niederlage war das ÖHB-Team sogar „gefühlt noch näher dran“ an einer Überraschung, wie Torhüter Thomas Eichberger befand. Tatsächlich hatte der Europameister lange Zeit große Probleme mit den engagiert auftretenden Gastgebern, die sich durch ein paar technische Fehler und vergebene Chancen bei Gegenstößen einen möglichen Punktgewinn vergaben.
Bis zur 37. Minute betrug der Rückstand nur ein Tor, erst in der Folge zogen die Spanier auf Plus vier davon. Mit all seiner Routine nahm der Favorit dann das Tempo aus dem Spiel, „sie haben ihre ganze Klasse ausgespielt“, befand Tobias Wagner. „Aber wir hatten es heute selbst in der Hand.“ Um eine mögliche Sensation zu schaffen, wäre wohl auch eine bessere Torhüterleistung notwendig gewesen. Eichberger, in den vorangegangenen vier Spielen stets der Fels in der Brandung, hielt diesmal „nur“ sechs von 29 Würfen (21 Prozent), „da hätte auch von mir mehr kommen müssen“, analysierte der Steirer selbstkritisch.