Analyse

Wiener Grüne fürchten Burgenland-Effekt

Spitzenkandidatin Birgit Hebein stellte zwei neue Kandidaten für die Listenwahl der Grünen vor: Laurin Pollesböck und Judith Pühringer (r.).
Spitzenkandidatin Birgit Hebein stellte zwei neue Kandidaten für die Listenwahl der Grünen vor: Laurin Pollesböck und Judith Pühringer (r.).APA/GRÜNE WIEN/NORBERT NOVAK
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Die Grünen müssen sich für die Wien-Wahl breiter aufstellen; das Burgenland-Ergebnis freut die Wiener SPÖ doppelt.

Wien. Bei der EU-Wahl war es die TV-Köchin Sarah Wiener. Bei der Nationalratswahl die Umweltaktivistin Leonore Gewessler, die nun Umwelt- und Verkehrsministerin ist. Und bei der Wien-Wahl im Herbst sollen nun die Betriebswirtin Judith Pühringer und der Klimaaktivist Laurin Pollesböck als Quereinsteiger den Wiener Grünen Stimmen bringen.

Pühringer und Pollesböck wurden am Mittwoch als Neuzugang präsentiert, um die Öffnung der Partei zu symbolisieren, die Bundesparteichef Werner Kogler auf Bundesebene begonnen hat. Deshalb wurde Pühringer (ähnlich wie damals Wiener und Gewessler) auf einem sicheren Listenplatz gereiht: Hinter Spitzenkandidatin Birgit Hebein macht sie sich mit Klubchef David Ellensohn und Gemeinderat Peter Kraus die Plätze zwei, drei und vier aus. Pollesböck dagegen hat kein fixes Mandat.

Die Quereinsteiger

Wer sind die Quereinsteiger? Pühringer (die kürzlich einen „Presse“-Gastkommentar zum Thema Schule verfasst hatte) engagiert sich für Menschen, die kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Außerdem ist die 44-Jährige langjährig als Mitglied bei der Armutskonferenz tätig. Das Signal: Nachdem die Grünen bisher nur das Klimathema forciert hatten, stellen sie sich für die Wien-Wahl etwas breiter auf.

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