Langfristig haben innovative Nutzungskonzepte im mittleren Preisbereich die besten Chancen – in Wien wie in den Bundesländern.
Die Zeiten, als Hotels bei Anlegern verpönt waren, sind vorbei: „Mit dem Rekordvolumen im Vorjahr hat sich eindrucksvoll gezeigt, dass Hotels eine nachgefragte und etablierte Anlageform darstellen“, sagt Simon Kronberger, Director Austria & CEE bei Christie & Co. „Auch heuer befinden sich signifikante Transaktionen in finaler Abstimmung.“ Denn die Anlageklasse Hotel ist auf der Anleger-Speisekarte weit oben. Auch aufgrund des Mangels in den anderen Immo-Kategorien: Internationale Immobilienanleger, die neu nach Österreich kommen, zieht es zunächst nach Wien – und während Büro- und Wohnungsmärkte praktisch leer gefegt sind, gebe es am Hotelmarkt noch ausreichend Angebot, meint Christoph Urbanek, Rechtsanwalt und Partner in der Finance & Projects Gruppe bei DLA Piper. Der Rechts- und Immobilienexperte hat im Vorjahr große Deals begleitet – darunter als größten den Verkauf des Hilton am Stadtpark um 370 Millionen Euro. Er bestätigt, dass neue Deals vor dem Abschluss stehen. Denn Auslastungsprobleme kennen die Wiener Hotels nicht: 2019 wurde laut WienTourismus erstmals die Umsatz-Milliarde am Hotelmarkt der Hauptstadt erreicht.