Wiener nach Iran-Rückkehr negativ getestet

Journalist reiste mit Außenminister Schallenberg und Delegation am Wochenende nach Wien.

Das Testergebnis eines Journalisten, der nach einer Iran-Reise am Wochenende als Coronavirus-Verdachtsfall galt, ist negativ. Der Wiener war in der Delegation von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am vergangenen Wochenende in den Iran gereist und hatte nach seiner Rückkehr am Montag Symptome entwickelt. Am Donnerstag wurde er im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital getestet.

Noch am Abend wurde er mit einem Infektionstransport der Berufsrettung in Heimquarantäne überstellt. Freitagfrüh lag das Ergebnis seines Covid-19-Tests vor. Laut Außenministerium war Ressortchef Schallenberg bereits am Dienstag getestet worden. Seine Ergebnisse und die der restlichen Mitglieder der Delegation - ebenfalls am Dienstag und Mittwoch getestet - seien ebenfalls negativ gewesen.

Der Journalist muss nun bis 9. März - zwei Wochen nach dem Erkennen der Symptome - zuhause bleiben. Das ist in seinem Fall ab vergangenen Montag bis 9. März. "Ich bekomme nun einen Absonderungsbescheid per RSA-Brief", sagte der Journalist der APA. "Darin steht, wie ich mich zu verhalten habe." Kernpunkte sind, dass er die Wohnung nicht verlassen darf und dass er mit Mitbewohnern nur mit Mund- und Nasenschutz Kontakt haben darf. Die Essensaufnahme sollte getrennt erfolgen, nach Möglichkeit sollten die Mitglieder einer Lebens- oder Wohngemeinschaft überhaupt völlig getrennte Räume bewohnen.

Weitere Tests wurden dem Journalisten nicht angekündigt. Er solle aber täglich am Abend ein Mail an die Gesundheitsbehörden verschicken, dass es ihm gut gehe. Der Medienvertreter befand sich am Freitag langsam auf dem Weg der Besserung und war fieberfrei.

Die meisten Covid-19-Toten außerhalb Chinas gibt es im Iran mit 26. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind insgesamt 245 Menschen aus verschiedenen Teilen des Landes seien positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Darunter befinden sich auch die iranische Vizepräsidentin Massumeh Ebtekar und Harirtschi Iradsch Harirtschi, der stellvertretende Gesundheitsminister und Coronavirus-Beauftragte im Land.

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